Artikel

Kinderferienspiele in Altena

Auch dieses Jahr wurden die traditionsreichen Kinderferienspiele der evangelischen Kirchengemeinde Altena ein voller Erfolg.

Dem Wetter trotzend verbrachten die über 60 Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren die erste Ferienwoche gemeinsam mit den rund 25 Teamern im Gemeindehaus Mühlendorf. Die überwiegend junge Truppe hatte schon Mitte Mai mit den Planungen begonnen – dem entsprechend begeistert waren die Kinder von dem Programm, das ihnen geboten wurde.

Der Montag begann, wie jeder Tag, mit einer Bürgerversammlung aller Bewohner der „Kinderstadt", zu der das Gemeindehaus Mühlendorf eine Woche lang geworden war. Nach einer Spielrunde zum wach werden wurden die Kinder in Form eines Theaterstückes mit einer Zeitreisemaschine ins vergangene Jericho geschickt. Dort lernten sie Zachäus und Bartimäus kennen und begleiteten sie auf ihrer Suche nach dem Glauben an Gott. Dann bemalte sich jedes Kind ein weißes T-Shirt, um auch nachher noch eine Erinnerung an die Ferienspiele zu haben. Wegen des schlechten Wetters wurde das Wasser bei den eigentlich legendären Wasserspielen am Nachmittag auf ein Minimum begrenzt. Trotzdem konnten die Kinder in Teamarbeit Fische angeln, Papierboote bauen, Apfelstücke mit dem Mund fischen und vieles mehr.

Am Dienstag waren alle erleichtert über die kühlen Temperaturen, stand doch die Wanderung zu der Grundschule am Knerling auf dem Plan. In Gruppen zu sechs Personen machten sich die Kinder auf den Weg, auf dem sie sich verschiedenen Aufgaben stellen mussten. Einen Teil der Strecke legten sie mit Augenbinden zurück und bewiesen so ihr Vertrauen zu den anderen Kindern. Nach einer Mittagspause in dem Schulgebäude hielten die Teamer auf dem Schulhof weitere Aktionen wie Memory, Blinde Kuh und Marco Polo für die Kinder bereit, die sie alle mit viel Freude und Teamgeist angingen und erfolgreich meisterten.

Wie jedes Jahr fuhr die Gruppe am Mittwoch gemeinsam zum Fort Fun und verbrachte den Tag dort in Karussells, Achterbahnen, der Sommerrodelbahn und auf dem Spielplatz. Trotz der fehlenden Sonne wagten sich einige Kinder sogar in die Wasserbahn – auch auf die Gefahr hin, nass zu werden.

Am Donnerstag kehrten sie wieder in die Kinderstadt zurück und konnten sich dort am Stadtleben beteiligen. Die Stadt hatte viel zu bieten: Sie besaß eine Bäckerei, eine Sattlerei, eine Schmuckwerkstadt, eine Tischlerei, eine Gärtnerei, ein Kasino, eine Weberei, eine Drogerie, eine Kerzenzieherei, eine Muckibude und natürlich das Lokalversehen – den Stadtbewohnern fehlte es also an nichts.

Genau so schnell, wie die gemeinsamen Tage am Montag angefangen hatten, gingen sie am Freitag auch wieder zu Ende. Vormittags durften sich die Bewohner noch ein letztes Mal in der Kinderstadt beschäftigen, um ihre Armbänder, Lederbörsen und Kresseköpfe fertig zu stellen. Für den Nachmittag hatten sich die Teamer etwas ganz Besonderes überlegt: Einen Jahrmarkt! Die Kinder konnten (auf Bobbycars) Autoscooter fahren, sich von der geheimnisvollen Madame Zelda die Zukunft wahrsagen lassen und ihr Geschick beim Dosenwerfen und Fische angeln unter Beweis stellen. Außerdem boten sich ihnen ein Kasperletheater, ein Glücksrad und ein Hütchenspieler, der mit Tricks seine Zuschauer verwirrte und ihre Köpfe zum Rauchen brachte. Ein kleiner Snack für Zwischendurch in Form von selbstgebackenen Keksen, Fruchtspießen mit Schokolade und Popcorn durfte natürlich auch nicht fehlen! Hatten die Kinder alle Attraktionen besucht, durften sie sich auf der heißbegehrten Wasserrutsche vergnügen.

Der Abschiedsgottesdienst am Sonntag und das gemütliche Beisammensein danach mit der Präsentation des gedrehten Filmes als Höhepunkt beendeten die Kinderferienspiele 2019.  Text: Juditha Lehmkuhl / Fotos: Tim Rothe